Guide Übersicht:
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Arten von Spundwandabdichtungen;
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Wichtige Überlegungen zur Abdichtung von Spundwänden;
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Faktoren, die die Wasserdichtigkeit beeinflussen;
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Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten;
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Anwendungen und Vorteile der Spundwandabdichtung;
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Installation und Wartung;
Bei Projekten, bei denen die Kontrolle des Grundwassers von entscheidender Bedeutung ist – Kellergeschosse, Tiefgaragen, Stahlbetonabdeckungen, Auffangwälle, Brückenwiderlager, temporäre Stützmauern und Fangedämme – ist die Wasserdichtigkeit von Spundwänden entscheidend. Kleine Lücken zwischen den Spundwandschlössern (Kupplungen) erleichtern den Einbau, lassen aber Wasser durchsickern. Um eine zuverlässige Barriere (Spundwand) zu errichten und Spundwandsysteme wasserdicht zu machen, werden diese Lücken mit speziellen Schlossdichtstoffen abgedichtet, eine Lösung, die das Fundament trocken, stabil und sicher hält.
Arten von Spundwandabdichtungen
Natürliche Versiegelung
Eine natürliche Abdichtung entsteht, wenn Erde, Sand oder andere natürliche Materialien die Lücken in den Spundwänden füllen und so eine kostengünstige Lösung gegen das Eindringen von Wasser schaffen. Dieser Ansatz ist umweltfreundlich und effektiv, insbesondere in Gebieten mit geringem Wasserdruck oder stabilen Standortbedingungen. Bei hohem Wasserdruck, schwierigen Bodenverhältnissen oder in Gebieten mit tropischen oder arktischen Bedingungen ist jedoch oft eine zusätzliche Unterstützung erforderlich, da extreme Temperaturen die natürliche Abdichtung beeinträchtigen können.
Künstliche Versiegelung
Bei der künstlichen Abdichtung werden technische Materialien verwendet, um eine kontrollierte, dauerhafte Abdichtung in den Zwischenräumen der Kupplungen zu schaffen. Dies ist bei schwierigen Boden- und Wetterbedingungen zuverlässiger. Es gibt mehrere Arten von künstlichen Versiegelungen:
Asphalt-Mischungen: Mit Füllstoffen wie Sägemehl vermischter Asphalt kann auf die Spundwandfugen aufgetragen werden, um eine flexible und dauerhafte Abdichtung zu schaffen. Diese Versiegelungssysteme funktionieren gut unter mäßigen Bedingungen, müssen aber in Bereichen, die im Laufe der Zeit aggressiven Wasserumgebungen und Wetterbedingungen ausgesetzt sind, möglicherweise erneut aufgetragen werden.
Beispiel: Asphaltversiegelungen werden häufig bei städtischen Hochwasserschutz- und Altlastensanierungsprojekten eingesetzt, da sie langlebig und leicht zu pflegen sind.
Wasserquellende Materialien (WSM): WSMs sind so konzipiert, dass sie sich bei Kontakt mit Wasser (Flüssigkeit) ausdehnen und eine flexible, selbstheilende Dichtung mit einem hohen Ausdehnungskoeffizienten bilden, die perfekt für schwankende Bedingungen geeignet ist. Dieses Dichtungsmittel wird häufig in Tunneln, unter Wasser und bei Hochdruckanwendungen eingesetzt, da es unregelmäßige Oberflächen ausfüllen und eine zuverlässige Barriere bilden kann. WSMs erfordern jedoch eine präzise Handhabung, um eine Überdehnung zu vermeiden, die die Stahlspundwandschlösser belasten kann.
Beispiel: WSMs werden häufig bei Projekten zur Stabilisierung von Flussufern eingesetzt, da sie sich gut an natürliche Wasserstandsänderungen anpassen.
Fortschrittliche Dichtstoffe: Hierbei handelt es sich um spezielle Harze, wie z.B. Polyurethan, die aushärten und sich ausdehnen, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen, wodurch eine äußerst haltbare und widerstandsfähige Dichtung entsteht. Sie sind teurer, aber ideal für Projekte, die extreme Wasserbeständigkeit und langfristige Haltbarkeit erfordern. Polyurethan-Dichtstoffe werden im Küstenschutz eingesetzt, da sie dazu beitragen, dass Bauwerke der ständigen Einwirkung von Meerwasser standhalten.
Magnetische Dichtungen: Magnetische Gummistreifen mit eingebetteten Magneten sind vorgefertigt und können in den Fugen platziert werden, um eine effektive wasserdichte Abdichtung bei unterschiedlichem Wasserdruck zu schaffen. Magnetische Versiegelungen sind schnell zu installieren, aber für eine langfristige Wirksamkeit sind regelmäßige Inspektionen erforderlich.
Beispiel: Magnetische Dichtungen werden häufig für temporäre Kofferdämme verwendet, da sie nach dem Bau leicht zu entfernen sind.
Geschweißte Schlösser: Geschweißte Spundwandschlösser sind die dauerhafte Lösung für Projekte, bei denen die Wasserdichtigkeit von entscheidender Bedeutung ist, wie z.B. bei Kellern oder risikobehafteten Absperrungen. Es sind zwar mehr Vorbereitungen erforderlich, aber das Schweißen ist ideal, wenn eine vollständige Wasserkontrolle erforderlich ist. Doppelpfähle mit einem dichtungsgeschweißten Zwischenschloss werden für eine hohe Sickersicherheit empfohlen.
Beispiel: Geschweißte Schlösser werden häufig beim Bau von Hochhauskellern verwendet, um eine wasserdichte Barriere zu schaffen, bei der die Vermeidung von Wasserlecks entscheidend ist.

Wichtige Überlegungen zur Abdichtung von Stahlspundwänden
Eine wasserdichte Abdichtung geht über das bloße Füllen von Lücken hinaus; sie bedeutet, dass alle Verbindungspunkte, an denen Stahlspundwände auf andere Bauelemente treffen, berücksichtigt werden müssen. Die Bodenverhältnisse, der Grundwasserspiegel, die Umwelteinflüsse und die Ausrichtung der Pfähle sind der Schlüssel zu einer dauerhaften Abdichtung.
Verbindungspunkte: Die Dichtungsmasse muss komplexe Verbindungsstellen zwischen Spundwänden und Ankern oder Ringbändern abdecken. Diese Verbindungspunkte stehen unter besonderer Belastung, so dass eine hochleistungsfähige Fugenmasse erforderlich ist. Eine ordnungsgemäße Vorbereitung der Fugen sorgt dafür, dass Rundstäbe oder geschweißte Bewehrungen eine hohe Haftfestigkeit erhalten.
Fugenvorbereitung: Die ordnungsgemäße Vorbereitung der Fugen ist für die Versiegelung entscheidend. Reinigen Sie die Oberfläche des Spundwandschlosses gründlich, um Walzzunder, Rost oder vorherige Versiegelung zu entfernen. Die Reinigung verbessert die Haftung und verlängert die Lebensdauer, wodurch das Risiko von Korrosion im Inneren verringert wird. Wenn Sie in der Vorbereitungsphase saubere und freie Schlösser erzielen, lässt sich die Versiegelung besser auftragen.
Umgebungsbedingungen: Temperatur und Luftfeuchtigkeit während der Anwendung können die Leistung des Dichtstoffs beeinträchtigen. Hohe Luftfeuchtigkeit verlangsamt die Aushärtung, und extreme Temperaturen können die Flexibilität und Zuverlässigkeit einiger Dichtstoffe beeinträchtigen. Die Auswahl der richtigen Spundwandversiegelung für die Bedingungen vor Ort gewährleistet optimale Ergebnisse. Nicht alle Dichtstoffe sind umweltfreundlich und ungiftig. Informieren Sie sich vor der Verwendung über die technischen Informationen und Spezifikationen des Versiegelungsmittels.
Faktoren für die Wasserdichtigkeit
Mehrere Faktoren können die Wasserdichtigkeit von Spundwänden beeinflussen. Wasser kann durch eine Spundwand nur durch das Schloss eindringen. Dichtungsmittel können die Leckage durch Spundwände um 95% reduzieren, was die Qualität der Abdichtung erheblich verbessert und die Spundwände nahezu wasserdicht macht.
Wenn Sie diese Faktoren verstehen und berücksichtigen, wird sich die Zuverlässigkeit Ihrer Versiegelung verbessern:
Zustand der Spundwände aus Stahl:
Rost, Verwerfungen oder Verformungen an den Stahlspundwänden können die Dichtigkeit und den festen Sitz der Schlossfugen beeinträchtigen.
Beispiel: Eine routinemäßige visuelle Inspektion vor der Installation der Spundwand kann alle Verformungen identifizieren, die die Wasserdichtigkeit beeinträchtigen könnten, und so sicherstellen, dass jede Spundwand in bestem Zustand ist.
Qualität der Installation:
Die richtige Rammung von Spundwänden ist entscheidend. Die Präzision beim Einsetzen jedes einzelnen Pfahls und die doppelte Überprüfung der Ausrichtung sorgen für eine kontinuierliche Abdichtung. Moderne Einbaugeräte wie leise Pressmaschinen oder Teleskopmäkler können die Ausrichtung verbessern, insbesondere bei schwierigen Bodenverhältnissen.
Bauumgebung:
Die Standortbedingungen, einschließlich Wasserdruck, Einbautiefe, Bodenstabilität und Grundwasserqualität, bestimmen die geeignete Abdichtungsmethode und den Grad der Wasserdichtigkeit.
Beispiel: In der Regel erfordern Umgebungen mit hohem Wasserdruck Kompressions- oder Quellabdichtungen, während Bereiche mit instabilem Boden zusätzliche strukturelle Verstärkungen erfordern können.
Häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten
Selbst bei geeigneten Materialien und Methoden können Installationsfehler die Wasserdichtigkeit beeinträchtigen. Hier sind einige häufige Fehler, die Sie vermeiden sollten:
Schlechte Vorbereitung der Fugen: Wenn Sie die Versiegelung auf schmutzige oder rostige Oberflächen auftragen, kann die Versiegelung nicht richtig haften und es entstehen potenzielle Schwachstellen. Die Reinigung vor der Anwendung ist entscheidend für eine starke Versiegelung.
Falsche Wahl des Dichtungsmittels: Nicht alle Dichtstoffe sind für jede Umgebung geeignet. Wenn Sie z.B. ein wasserquellendes Material in einer nicht feuchten Umgebung verwenden, wird seine Leistung beeinträchtigt. Vergewissern Sie sich, dass das Dichtmittel den Boden- und Wasserbedingungen entspricht, um die beste Leistung zu erzielen.
Falsch ausgerichtete Spundwände: Wenn die Pfähle nicht richtig ausgerichtet sind, kann durch Lücken im Schloss oder Unstimmigkeiten Wasser eindringen. Stellen Sie sicher, dass jeder Pfahl mit dem vorherigen ausgerichtet ist und überprüfen Sie die Passung während der Installation.
Falsche Anwendung der Versiegelung: Wenn Sie die Versiegelung ungleichmäßig, zu dünn oder zu dick auftragen, verringert sich ihre Leistung. Befolgen Sie die Richtlinien des Herstellers, um eine gleichmäßige Abdeckung und maximale Versiegelungsleistung zu erzielen.
Wenn Sie diese Fehler vermeiden, sparen Sie Zeit, senken die Kosten und erhalten ein zuverlässiges Siegel für Ihr Projekt.
Weitere Anwendungen und nachhaltige Vorteile der Spundwandversiegelung
Nutzung von Untergeschoss und Unterbau
Spundwände aus Stahl werden zunehmend beim Bau von Kellern eingesetzt, da fortschrittliche Abdichtungsoptionen jetzt wasserdichte Wände ohne Schweißen vor Ort ermöglichen. Durch die Verwendung breiterer Pfähle und hochleistungsfähiger Dichtungsmaterialien sind Stahlunterkonstruktionen für verschiedene Arten von Kellern attraktiver geworden, von feuchtigkeitstoleranten Lagerräumen bis hin zu trockenen, klimatisierten Umgebungen.
Barrieren zur Eindämmung
Abgedichtete Spundwände sind wirksam bei der Eindämmung von Schadstoffen und verhindern, dass diese ins Grundwasser gelangen. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden wie Lehmwällen benötigen versiegelte Spundwände weniger Grundfläche und können an Grundstücksgrenzen installiert werden, wodurch die nutzbare Bodenfläche maximiert wird. Dadurch eignen sie sich perfekt für die Sanierung von Standorten, die Sanierung von kontaminierten Flächen und den Umweltschutz.
Nachhaltiges Design und demontierbare Fundamente
In einer Welt der flexiblen Gebäudenutzung bieten Spundwände aus Stahl Nachhaltigkeitsvorteile, da sie abnehmbar, wiederverwendbar oder recycelbar sind. Durch die Planung mit demontierbaren Fundamenten werden bei Bauprojekten Behinderungen des Geländes und künftige Umgestaltungen minimiert und nachhaltige Produkte und Standorte geschaffen.
Beispiel: Bei der Stadtsanierung können Spundwände, die für temporäre Bauten verwendet wurden, in neuen Projekten wiederverwendet werden, wodurch der Bedarf an zusätzlichen Ressourcen reduziert und eine Kreislaufwirtschaft gefördert wird.
Installation und Wartung
Sowohl bei der Verarbeitung in der Werkstatt als auch bei der Anwendung vor Ort ist Aufmerksamkeit erforderlich, um eine langfristige Leistung zu erzielen. Die Vorbereitung der Schlösser vor dem Auftragen der Versiegelung in einer kontrollierten Umgebung führt zu den besten Ergebnissen und minimiert die Exposition gegenüber Wetter, Schmutz oder Feuchtigkeit.
Automatisierte Maschinen können heiß aufgetragene Bitumenabdichtungen auf Stahlspundwandschlösser auftragen, wodurch das Risiko der manuellen Handhabung verringert und die Anwendungsgenauigkeit verbessert wird. Diese Automatisierung minimiert das Risiko von Verschüttungen und Verbrennungen durch heiße Dichtstoffe und macht den Prozess sicherer und effizienter. Das manuelle Auftragen von heißem Fugendichtstoff kann Gesundheitsrisiken bergen, z. B. Verbrennungen durch Spritzer und Atemprobleme durch Dämpfe. Die Arbeiter müssen geschult werden, damit die Dichtstoffe bei Pfahlbauprojekten sicher und praktisch angewendet werden können, insbesondere bei abgeschnittenen Wänden und hochfesten Anwendungen.
Während der Installation kann das Pitch-and-Drive-Verfahren die Integrität des Dichtstoffs verbessern, und das Pitch-and-Drive-Verfahren reduziert die Störung des Dichtstoffs. Bei dauerhaften Installationen, wie z.B. in Kellern, können Sie die Schlösser nach der Installation mit einer Kehlnaht versiegeln oder eine Schutzschicht für hydrophile Dichtstoffe verwenden, um die Struktur wasserdicht zu halten.

Fazit
Die Wahl des richtigen Abdichtungssystems, die Berücksichtigung von Umweltaspekten und die Vermeidung von häufigen Einbaufehlern machen den Unterschied aus, wenn es darum geht, eine praktische und dauerhafte Abdichtung zu erzielen und das Austreten von Wasser bei Ihrem Stahlspundwandprojekt zu verhindern. Wenn Sie diese Praktiken befolgen, sich gut vorbereiten und sich an die Abdichtungsrichtlinien halten, wird Ihr Fundament trocken, stabil wie Beton und über Jahre hinweg belastbar sein.
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